Leitbild

Die FSF respektiert die Zeit, welche die Kinder in der Schule verbringen, als Teil deren Lebenszeit. Die FSF ist daher in erster Linie ein Lebensraum. Die FSF arbeitet ständig daran, „die Schule kindergeeignet zu machen, und nicht die Kinder schulgeeignet.“(Anlehnung an Alexander S. Neill, 1965.)

Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten erlangen die Kinder am Besten und Schnellsten in „natürlichen“ Situationen, weswegen es in der FSF keine getakteten Lern- und Pausenzeiten gibt. Die Kinder wählen aus, mit welchen Aktivitäten und Inhalten sie sich zu welcher Zeit auseinandersetzen wollen und wann sie sich ausruhen. Es bestehen umfassende Auswahlmöglichkeiten: Gruppen- und Einzelaktivitäten, vorbereitete Angebote aus den Bereichen Bewegung, Gestaltung, Musik, Tier- und Pflanzenpflege, die Entwicklung eigener Projekte, freies Spiel und akademisches Lernen.

Körper, Geist und Seele sind gleichberechtigte Aspekte der menschlichen Existenz und wir gehen davon aus, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper lebt, dessen Gesundheit wiederum durch seelische Gesundheit begünstigt wird. Weiterhin wird eine Lernerfahrung mit positiven Emotionen verknüpft und Bewegung ist ebenso wichtig für die Gehirnentwicklung. Eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung unterstützt somit eine geistige Entwicklung. Wir bieten hierzu viele Bewegungsangebote, die über den gesamten Schultag verteilt sind. Die Schulpflichtigen gestalten selbstbestimmt ihren Tagesablauf und folgen dabei ihrem Inneren. Eine innere Einkehr kann gezielt vertieft werden in speziell darauf abgestimmten Angeboten.

Um den Schulpflichtigen ein Umweltbewusstsein und den Erhalt eines gesunden Lebensraums nahe zu bringen, bedarf es einer umfassenden Begriffsbildung über verschiedene Lebewesen und deren Lebensräume.

An unserer Schule haben Erfahrungen in der freien Natur deswegen einen sehr hohen Stellenwert, wozu tägliche Spaziergänge und der Umgang mit Tieren zählen. Anfänglich erstreckt sich die Erkundung auf die Erkundung des Schulgeländes, gefolgt von der Erkundung der näheren Umgebung und der vielfältigen regionalen Landschaften und Ökosysteme.

Alle Angehörigen der FSF tragen in erster Linie Verantwortung für sich selbst. Eine gemeinschaftliche Verantwortung kann in dem Maße übernommen werden, in dem die persönliche Reife dafür erreicht ist. Die Verantwortung und Entscheidungsfreiheit über das eigene schulische Lernen und die Selbstorganisation liegt bei den Schülerinnen und Schülern.

In der wöchentlichen Schulversammlung haben alle Schulpflichtigen ein Stimmrecht, sodass sie für das Gemeinschaftsleben gemeinsam verantwortlich sind und sich eigenverantwortlich einbringen können.

An der FSF finden keine Kontrollen, Prüfungen und Bewertungen statt. Es werden individuelle Wochenpläne und Schultagebücher der Schulpflichtigen als Entwicklungsdokumentation genutzt.